Junghans FORMGut in Form
Ein Hirschkopf mit Geweih ziert die neuen Form-Modelle von Junghans – eine Hommage an den traditionellen Firmenstandort im Schwarzwald und seine Uhren.
Juli 2018. Auf den ersten Blick ist die flache und elegante Uhr, deren Design-Ursprünge auf die 1930er Jahre zurückgehen, kaum von ihren Geschwistern der Meister-Kollektion mit Handaufzug, Automatik oder normalen Quarzwerken zu unterscheiden. Nur der kleine Schriftzug «MEGA» unter dem Junghans-Signet verrät die intelligente Technik unter dem Zifferblatt.
Das neue Funk-Uhrwerk J101 der Meister MEGA besteht aus insgesamt 146 Komponenten, die auf strengste Präzisionskriterien getestet werden. So wird die Werkplatte an 1462 Messpunkten auf eine Genauigkeit von 5 Mikrometern geprüft. Diese Genauigkeit in der Produktion spiegelt sich auch in der Genauigkeit der Uhr wider. Auf drei Kontinenten – in England, Deutschland, Japan und den USA – wird die Uhrzeit über ein Funksignal empfangen, das eine Abweichung von gerade einmal 0,006 Sekunden in einer Million Jahren hat. Befindet sich die Uhr außerhalb des Empfangsbereichs, läuft sie automatisch mit der Genauigkeit eines besonders präzisen Quarzwerks weiter, mit einer Zeitabweichung von maximal 8 Sekunden im Jahr.
Das Know-how von Junghans zeigt sich vor allem in den in Schramberg entwickelten Technologien, die für das komfortable Handling der Meister MEGA sorgen. Die ITC Technologie (Intelligent Time Correction) sorgt dafür, dass 1440 Mal am Tag die Position des Sekundenzeigers mit der zuletzt empfangenen Zeitinformation verglichen und falls nötig auch korrigiert wird.
Hinter dem Begriff SHM-Technologie (Smart Hand Motion) verbirgt sich ein mit doppelter Geschwindigkeit schaltender Schrittmotor für den Sekundenzeiger, der den schmalen Fadenzeiger in Halbsekundenschritten springen lässt. Zudem wird die Bewegung von Sekunden- und Minutenzeiger sowie der Sprung des Datums Sekundenbruchteile vor dem Zeitsprung ausgelöst.
Durch den Verzicht auf Gimmicks wie Modusanzeigen oder kleine Zusatzzeiger mit kryptischen Skalen stellt die Junghans Meister MEGA die moderne Technologie in den Dienst der Alltagstauglichkeit: Der Träger hat das beruhigende Gefühl, dass die Uhrzeit, die er auf dem Zifferblatt abliest, tatsächlich stimmt. Er kann sich jederzeit auf einen korrekten Datumssprung verlassen, da sich die Anzeige auch im Quarzmodus und in Monaten mit 30 oder weniger Tagen automatisch vom letzten Tag des Monats auf den 1. des Folgemonats umstellt. Und das natürlich mindestens für die nächsten 400 Jahre, denn einen ewigen Kalender hat das MEGA-Uhrwerk quasi serienmäßig eingebaut.
Die Meister MEGA von Junghans ist nicht nur präzise, sie ist auch komfortabel zu bedienen. Eine Zeitsynchronisation des Werks findet automatisch einmal am Tag statt, und wenn man sich im Empfangsbereich eines der vier Zeitsender in Europa, den USA oder Japan aufhält, stellt sich die Uhr automatisch auf die neue Ortszeit ein. Reist man in andere Länder, kann die Zeit über die Krone wahlweise in Stundenschritten oder über die eingespeicherten Zeitzonen eingestellt werden – ohne die Präzision der Sekunde zu verlieren. Im Einstellmodus zeigt der Sekundenzeiger an der Minuterie den Zeitunterschied zur aktuellen Zeitzone an, und nachdem man seine Spitze mit ein paar Bewegungen der gezogenen Krone auf die gewünschte Zone eingestellt hat, kann man dem Ballett von Minuten- und Stundenzeiger zuschauen, die sich innerhalb weniger Augenblicke auf die neue Ortszeit einstellen.
Das in der Werbung besonders hervorgehobene Sondermodell zur Lancierung der neuen Technologie trägt auf dem Zifferblatt eine stilisierte Weltkarte, auf der die vier Funksignalsender eingezeichnet sind. Der Gehäuseboden ist rauchverglast und erlaubt einen Blick auf die Platine mit ihren gedruckten Schaltkreisen, den spulenförmigen Antennen und der zum Betrieb notwendigen Batterie – auf die eigene Energieerzeugung (z.B. durch Solartechnik) hat man zu Gunsten der klassischen Optik verzichtet. Dieses Modell verfügt über ein entspiegeltes Saphirglas, während bei den anderen Modellen das aus der Kollektion bekannte Hartplexiglas zum Einsatz kommt. Dieses lässt sich aber nachträglich bei Uhrmacher gegen Saphirglas austauschen.
Die Einstiegspreise beginnen bei knapp unter 900 Euro für das Edelstahlmodell der Meister MEGA mit Kalbslederband. Das Flaggschiff der Kollektion Meister MEGA mit transparentem Boden, Saphirglas und Sonderzifferblatt sowie schwerem Metallgliederband schlägt mit 1190 Euro zu Buche.
Erhältlich ist die neue Meister MEGA ab sofort im Handel, daneben gibt es auch eine MEGA-Ausführung der Max Bill mit der neuen Funktechnologie (Preise ab 795 Euro).