Uhren & Autos: Porsche Design50 Jahre Turbo
Die Uhrenmarke trägt einen großen Namen und erweist sich als würdige Bewahrerin des gestalterischen Erbes von Professor F. A. Porsche.
Hier unterstützen und kostenlos auf YouTube abonnieren!
Während bei vielen Armbanduhren, schon auf Grund der begrenzten Zifferblattfläche die Ablesbarkeit, bei dieser Anzahl von Komplikationen stark leidet, gelingt es Zenith mit der Chronomaster Original Triple Calendar die hervorragende Klarheit der ikonischen Chronographen-Linie beizubehalten.
Absoluter Clou ist die Komplikation der Zehntel-Stoppsekunde, welche erstmals vor zwei Jahren in der Chronomaster Sport eingeführt wurde. Inzwischen fand das damals debütierende Kaliber El Primero 3600 auch in der historisch inspirierten Reihe Chronomaster Original seinen Platz, dessen Gehäuse mit seinem eleganteren 38 mm Durchmesser und der schlichteren Stahllünette nun auch auserkoren wurde, das erweiterte Kaliber El Primero 3610 zu umhüllen.
Die neueste Entwicklungsstufe des legendären Automatikwerks El Primero arbeitet, wie ihr Vorgänger mit einer erhöhten Unruhfrequenz von 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, woraus zehn Teilschritte des Sekundenzeigers pro Sekunde resultieren. Durch ein angepasstes Räderwerk ist es möglich, die Stoppsekunde innerhalb von 10 Sekunden eine Umrundung des Zifferblatts vollführen zu lassen. Mit Hilfe der angepassten Skala am Rehaut wird es dann möglich die Zehntelsekunde abzulesen. Zusätzlich dazu, startet mit Einklinken der Chronographengruppe allerdings auch der Zeiger im rechten Totalisator, wo die Sekunden im gewohnten 60er-Format mitlaufen. Das ist wichtig, damit man zusätzlich zur Zehntelsekunde auch die vollen gestoppten Sekunden ablesen kann. Die Anzeige geht zum Glück aber nicht auf Kosten der permanenten Kleinen Sekunde, die wir auf der linken Zifferblattseite finden.
Über die Anzeige über «6» können bis zu 60 gestoppte Minuten abgelesen werden sowie die Mondphasenanzeige, in Form einer Scheibe mit blauem Strichschliff und stilisiert goldfarbenem Mond mit Sternen. Die Anzeige des Datums erfolgt über das Sichtfenster zwischen der «4» und «5» und wird durch Wochentag und Monat neben den Stundenmarkern für «8» beziehungsweise «2» Uhr ergänzt. Da die Positionen offensichtlich uhrwerkstechnisch vorgegeben sind, wurden die Index-Balken entsprechend angeschnitten und die Minuterie am Datum unterbrochen. Letztere wurde daraufhin am Rand des Datumsfensters nachgetragen, um die Ablesbarkeit zu gewährleisten.
Über dem rosé-vergoldeten Zenith-Stern, den nachleuchtenden Zeigern und Stundenmarkern wölbt sich ein Saphir-Boxglas, welches die klassischen Plexigläser von Vintage-Uhren nachahmt, ohne dabei Kompromisse bezüglich der Kratzfestigkeit und Langlebigkeit einzugehen. Und obwohl das gewölbte Deckglas und die Komplexität des Kalibers anderes rechtfertigen würden, fällt die Bauhöhe dieser Chronomaster Original mit 12,5 mm erstaunlich gering aus. Der Preis am Stahlarmband liegt bei 14.500 Euro, während die Version am Lederarmband 14.000 Euro kostet.
Text, Video/Bilder: Tobias Schaefer