Günstiger als in der Kollektion 5 Sports ist kaum eine zuverlässige mechanische Armbanduhr zu bekommen, erst recht nicht zur Qualität, die auch in der Einsteiger-Kollektion von Seiko erhalten bleibt. Die zwei neuen Modelle der 5 Sports SKX, wahlweise mit Zifferblatt in Grau oder Dunkelblau und mit jeweils passender, einseitig drehbarer Lünette mit Einlage aus Aluminium im Taucheruhren-Stil sind zwar nur noch bis zu einem Druck von 10 bar wasserdicht aber weiterhin stark von den legendären Toolwatches der Marke inspiriert.
Die neue Größe mit 38 mm eignet sich dabei durchaus auch für Herrenhandgelenke, denn bei einer wohlgemerkt verringerten Höhe von nur noch 12,1 mm bleibt die Band – vor allem am installierten Stahlarmband eine relativ präsente Uhr. Die Krone des satinierten Gehäuses mit Sichtboden auf der Rückseite ist wie beim historischen Vorbild auf die 4-Uhr-Position versetzt. Ein Merkmal, dass dafür sorgt, dass die Krone sich nicht in den Handrücken drückt und bei den Taucheruhren der Marke schon lange zum Einsatz kommt. Wer die SKX und die vorangegangenen neueren Modelle der Reihe 5 Sports kennt, wird auch von dieser Uhr nicht weiter überrascht sein. Effektiv geändert hat sich nur der Durchmesser und die Höhe. Damit schließt Seiko eine Lücke im Sortiment und bringt den Toolwatch-Look auch an schmalere Handgelenke.
Im Inneren arbeitet wie gewohnt das Seiko Kaliber 4R36 mit beidseitigem Aufzug über den hauseigenen Magic-Lever. Das Werk ist ein echter Traktor mit 21.600 A/h und einer Gangreserve von 41 Stunden. Es ist sehr robust, verfügt über einen Sekundenstopp und ermöglicht die Anzeige von Wochentag und Datum bei der «3» auf dem Zifferblatt der Midsize-SKX.
Bei der Präzision gibt es zwar gemischte Meinungen aber immer wieder hört man von begeisterten Fans, dass die Werke präzise und über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg einfach ohne Probleme laufen. Zum Preis von 350 Euro sind die 5 Sports Neuheiten in Klein die perfekten Budget- oder Einsteigeruhren, auch wenn das gestiftete Armband mit hohlen Anstoßelementen und das Deckglas aus gehärtetem Mineralglas nicht das Nonplusultra innerhalb der Seiko-Kollektion sind.
Text: Tobias Schaefer
