Junghans FORMGut in Form
Ein Hirschkopf mit Geweih ziert die neuen Form-Modelle von Junghans – eine Hommage an den traditionellen Firmenstandort im Schwarzwald und seine Uhren.
Februar 2019. Ein großes Jubiläum wirft seinen Schatten voraus: 1919 wurde das Bauhaus gegründet. Was als Kunstschule in Weimar begann, geriet zu einer gestalterischen Revolution. Nun wird das Bauhaus einhundert Jahre alt und beweist einmal mehr, wie modern es bis heute ist. Das zeigt sich selbst an seinem gestalterischen Einfluss auf aktuelle Uhren.
Einer der Hersteller, der in der Tradition des Bauhaus arbeitet, ist das deutsche Familienunternehmen Pointtec mit seiner jungen Marke Iron Annie. Die Neuheit Bauhaus 5018-4, ein Automatik-Chronograph, widmet sich ganz dem legendären deutschen Designstil. Offensichtlich wird das beim Anblick des schlichten Zifferblatts, dessen geometrische Strenge mit einem eleganten Braunton der Typographie kombiniert ist. Das Modell hat ein Edelstahlgehäuse und wird an einem braunen Lederarmband getragen. Es kostet 1499 Euro.
Zum Jubiläum der Kunstschule bringt Aristo das Uhrenmodell Bauhaus Weimar heraus. Es ist ganz im Sinne seines Vorbilds sachlich und klar gestaltet. Das Zifferblatt, das in den Farben Beige, Silberweiß oder Schwarz erhältlich ist, wirkt mit seinen schlanken Stundenindices übersichtlich und schlicht. Die Zeitanzeige übernehmen so genannte Kravattenzeiger. Das Edelstahlgehäuse misst 40 Millimeter im Durchmesser und birgt ein Automatikewrk.
Auch der Meister Kalender von Junghans ist – zumindest indirekt – vom Bauhaus beeinflusst. Denn die Entwürfe von Max Bill, der die bekanntesten Junghans-Modelle schuf, waren von seiner Zeit an der Kunstschule geprägt. Nun interpretiert Junghans den klassischen Meister Kalender neu und kombiniert ein dunkelblaues Zifferblatt mit einem cognacfarbenen Lederarmband. Im Inneren des 40,4 Millimeter großen Edelstahlgehäuses arbeitet ein Automatikwerk, das Stunden und Minuten sowie einen Vollkalender mit Mondphase steuert. Die Uhr im Vintage-Look kostet 1740 Euro.
Mit dem Modell 1736 St I 4N gibt sich Sinn sehr entspannt und klassisch. Das Design der Automatikuhr lebt von dem Kontrast zwischen galvanisch versilbertem Zifferblatt und goldfarbenen Zeigern sowie Appliken. Eine nostalgische Anmutung entsteht durch das gewölbte Saphirglas. Das Edelstahlgehäuse betont die klassisch Inspiration durch einen Gehäusedurchmesser von 36 Millimetern. Die Neuheit kostet 1750 Euro.
Neue Uhren von Eterna? In dieser Hinsicht ist es still geworden. In den letzten Monaten sprach man über wirtschaftliche Themen, nachdem ein Gläubiger einen Konkursantrag gestellt hatte. Dieser Antrag wurde im Januar vom Solothurner Obergericht aufgehoben, sodass nun wieder die Uhren im Vordergrund stehen. Für die ist Jérome Biard zuständig, der die Marken Eterna und Corum der chinesischen Citychamp Watch & Jewelry Group leitet. Eterna stellte nun eine neue Farbvariante der Taucheruhr KonTiki Bronze 44 mm vor, die es erstmals mit einem grünen Zifferblatt gibt. Darunter arbeitet ein hauseigenes Manufakturwerk, das Automatikkaliber 3902A. Der Preis: 3200 Euro.
Form und Farbe in perfektem Zusammenklang: Michel Herbelin präsentiert ein neues Modell in der Linie „Inspiration 1947“. Die drei-Zeiger-Uhr mit Datum ist mit einem Sellita-Automatikwerk ausgestattet und zitiert mit einem grünen Zifferblatt den Stil der 1950er Jahre. Für einen interessanten Effekt auf dem Zifferblatt sorgt der Farbverlauf von leuchtendem Grün in der Mitte hin zu einem dunklen Ton am Außenumfang. Das 40 Millimeter große Edelstahlgehäuse wird an einem braunen Vintage-Lederarmband getragen und kostet 859 Euro.