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Das tonneauförmige Gehäuse der Two Crowns zeichnet sich vor allem durch die glänzend facettierte Lünette mit 8 Ecken aus und verfügt über eine zweite, verschraubbare Krone mit der sich die innenliegende Lünette mit klassischer Taucher-, also 60er-Skalierung verstellen lässt. Die Funktionalität allerdings deckt sich nicht mit der angegebenen Wasserdichtheit, die mit 10 bar zwar fürs Schwimmen ausreicht, die Uhr aber nicht wirklich tauchfähig macht. Dem sportlichen Look der Two Crowns tut das jedoch keinen Abbruch, und es gibt ja schließlich auch andere lohnenswerte Merkzeiten als Luftvorrat oder Dekompression.
Inspiriert ist das Design offiziell von der Verbindung aus Technologie und Geometrie, wodurch sich die zahlreichen Facetten auf der Lünette und Gehäuserückseite erklären lassen. Eine gewisse Nähe zu anderen erfolgreichen Armbanduhren ist gleichwohl auch nicht komplett von der Hand zu weisen. Auch das allerdings schadet dem Tragegefühl der schicken Mido mit 40-mm-Edelstahlgehäuse und Saphirglas auf Vorder- und Rückseite nicht. Die Verarbeitung ist wirklich aufwendig, denn das dreiteilige Gehäuse ist auch an den Flanken facettiert und mit verschiedenen Zierschliffen versehen, dabei mit nur 9 mm Höhe aber relativ flach. Befestigt am Handgelenk wird die sportliche Armbanduhr in unserem Fall mittels eines Kautschukbands mit horizontaler Linienstruktur, eine Fortführung der Zifferblatt-Prägung.
Letzteres trägt neben den aufgedruckten Schriftzügen auch Stundenmarker mit Nachleuchtmasse, die gemeinsam mit den Zeigern für Stunden und Minuten auch bei schlechten Lichtverhältnissen für ausreichende Ablesbarkeit sorgt. Der verstellbare Höhenring und der polierte Sekundenzeiger dagegen kommen ohne Leuchtstoff aus und eine Datumsanzeige, klassisch platziert bei der 3-Uhr-Position, erweitert das Modell um eine zusätzliche Funktion. Angetrieben wird die Zeitanzeige durch das Mido Kaliber 72 auf Basis des ETA A31.111, wobei es sich wiederum um eine weiterentwickelte Variante des bekannten Kalibers 2892-A2 handelt. In der verbauten Ausführung wurde die Frequenz auf 25.200 Halbschwingungen pro Stunde heruntergetaktet, um die verbesserte Gangreserve von 72 Stunden zu erreichen.
Neben dem gezeigten Kautschukband gibt es die Two Crowns auch am Gliederband – dann mit Faltschließe und übrigens auch mit Zifferblatt in Schwarz. Dann sind auch die beiden Kronen schwarz statt blau beschichtet. Preislich positioniert Mido die Neuheit je nach Bandauswahl bei rund 1200 Euro – ein echt starkes Angebot.
Text, Bilder: Tobias Schaefer
