Es grünt so grün…

Fünfzigfache Trendfarbe

Ob Sonnenschliff, Dégradé-Effekt oder Guilloche: Eine Farbe hat im Moment die Nase vorn. Ganz klar, Grün herrscht vor und Marken aller Preisklassen lancieren Modelle mit Zifferblättern oder Lünetten in verschiedenen Abstufungen der Farbe. Wir haben ganze 50 Modelle herausgesucht und nach Preisklassen sortiert.
Trendfarbe Grün 2021
Fünfzig grüne Uhren von mintgrün, über khaki bis hin zum British Racing Green. Da ist für jeden und aus jeder Preisklasse etwas dabei – außer man mag kein Grün.

Der Duden definiert einen «Trend» folgendermaßen: «über einen gewissen Zeitraum bereits zu beobachtende, statistisch erfassbare Entwicklungstendenz». In der Uhrenbranche sind sich die Designer schon seit mindestens einem Jahr völlig einig: Grün ist das neue Blau! Und während wir schon darüber nachdenken, was die nächste Trendfarbe wird, gibt es nachfolgend und entsprechend der Entwicklungstendenz noch eine ausgedehnte Auswahl an grünen Uhren.

Preisklasse 500 bis 1500 Euro

Die neue Seiko Presage Automatic kostet 539 Euro.

Seiko ist für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bekannt und so führt die japanische Uhrenmarke, wie so oft auch diese (preissortierte) Liste an. Besonders gefällig ist der abgestimmte Farbkontrast zwischen Zifferblatt und Lünette.

Maurice Lacroix Eliros, 630 Euro; Certina DS Action Diver, 750 Euro und Tissot Gentleman Powermatic 80, 820 Euro.

Der günstige Preis der Maurice Lacroix Eliros beruht auf dem batteriebetriebenen Quarzwerk. Die beiden anderen Modelle von Certina und Tissot dagegen verwenden das mechanische ETA-Kaliber Powermatic 80, welches mit Siliziumspirale und 80 Stunden Gangreserve punktet.

Mido Ocean Star 200C, 990 Euro.

Auch die Mido Ocean Star wird vom Powermatic 80 angetrieben. Das Zifferblatt mit geprägtem Wellenmuster wird von einer Taucherlünette mit Keramikeinlage umrahmt.

A. Shorokhoff Neva, ab 1198 Euro; Sinn 104 Sa G, ab 1250 Euro und die Longines HydroConquest für 1470 Euro.

Die Neva von Alexander Shorokhoff ist inspiriert vom namensgleichen Fluss in Russland und wird, genau wie die Sinn 104 Sa G, in Deutschland produziert. Die Longines HydroConquest hingegen kommt aus der Schweiz und bleibt bis zu einem Druck von 30 bar wasserdicht.

Preisklasse 1500 bis 2500 Euro

Links die Union Glashütte Belisar Zeitzone, 1730 Euro und Noramis Datum, 1860 Euro und Mühle-Glashütte Terrasport IV Bronze 1800 Euro auf der rechten Seite.

Auch im sächsischen Glashütte ist alles im grünen Bereich! Die drei Beispiele von Union und Mühle-Glashütte sind bis auf die Schweizer Uhrwerke allesamt Made in Germany, genauer gesagt Made in Glashütte.

Die Oris Aquis Date kostet 1950 Euro, die beiden Vertreterinnen der Diver's SixtyFive Kollektion 2400 Euro (Cotton Candy, mintgrün) und 1900 Euro.

Auch Oris mag es grün und ganz ehrlich? Das Mintgrün der Diver's SixtyFive (oben rechts) ist eine willkommene Abwechslung vom vorherrschendem British Racing Green. Das jedoch ist wohl viel eher Trend und kommt auch bei den anderen gezeigten Modellen von Oris zum Einsatz.

Die stählerne Captain Cook von Rado und die Longines Spirit in 40 mm gibt es ab 2000 Euro.

Mit der Spirit Kollektion feiert Longines den Entdeckergeist der historischen Träger und Trägerinnen von Longines-Uhren. Zum Beispiel die Rekord-Pilotin Amelia Earhart trug eine Longines bei sich, als sie als erste Frau den Atlantik überflog. Ein ähnliches Muster besteht auch bei Rado, denn die Captain Cook hat sich mit dem britischen Seefahrer James Cook († Februar 1779) ebenfalls einen Entdecker zum Vorbild genommen.

Preisklasse 2500 bis 5000 Euro

Links die Longines Legend Diver, 2750 Euro. Rechts die Maurice Lacroix Aikon Venturer Bronze, 2590 Euro und darunter die Rado Captain Cook, diesmal auch in Bronze, 2620 Euro.

Auch als Verfechter des blanken Edelstahlgehäuses muss man gestehen: grün und bronze passen einfach perfekt zusammen! Als Kunde hat man dabei freie Auswahl zwischen zahlreichen Marken und Modellen. Zum Beispiel Longines, Maurice Lacroix oder Rado haben passendes im Sortiment.

Tutima Grand Flieger Airport 3300 Euro, Sinn 103 Sa G, ab 2690 Euro und der Findeisen Königsberg Chronograph für 3490 Euro.

Drei Chronographen aus Deutscher Produktion, die wir vor das spannende Zifferblattdesign der limitierten Findeisen Königsberg montiert haben. Über die Sinn 103 Sa G gibt es sogar ein Video: Makro Video: Sinn 103 Sa G vs. 103 St.

TAG Heuer Aquaracer in Titan, 4000 Euro.

Die TAG Heuer Aquaracer wurde umfangreich überarbeitet und erstrahlt im neuen Design. Eines der vier neuen Kollektionsmodelle gibt es nur in Titan und mit dem gezeigten grünen Zifferblatt. Auch über die verbesserte Aquaracer haben wir ein Video gemacht: Makro Video: TAG Heuer Aquaracer Professional 300.

Preisklasse 5000 bis 10.000 Euro

Montblanc Geosphere Bronze, 5950 Euro und Hamilton Khaki X-Wind Chronograph 5960 Euro.

Nur weil hier alle Uhren «dieselbe» Farbe haben heißt das nicht, dass es an Individualität mangelt. Die Montblanc Geosphere in Bronze trägt zwei Tageszeit-Indikatoren für die nördliche und südliche Hemisphäre an. Der Hamilton Khaki X-Wind Chronograph ist das Chamäleon dieser Auflistung und tarnt sich am Handgelenk.

Zwei Special Editions von TAG Heuer: die Carrera Green Special Edition und Monaco, jeweils 6300 Euro.

Natürlich gibt es auch die Motorsport-Kultmodelle Monaco und Carrera von TAG Heuer in unserer aktuellen Trendfarbe. Beide Chronographen sind nicht nur gleich teuer, sondern machen sich auch ähnlich gut, beispielsweise bei der Ausfahrt im grünlackierten Sportwagen.

Die Rolex Datejust 36 gibt es mit Palmendekor auf dem Zifferblatt, 6550 Euro. Die Chronographen Pilot's Watch von IWC und Premier B09 von Breitling kosten 6850 und 7400 Euro.

Die Rolex Datejust im kleineren Durchmesser von 36 mm gibt es jetzt auch mit Zifferblatt in Dschungeloptik! Teurer ist der verkleinerte Fliegerchronograph von IWC und die Breitling Premier B09. Die Pilot's Watch Chronographen gibt es jetzt mit 41 mm Durchmesser. Von der Qualität der Dreizeigervariante konnten wir uns beim Videodreh überzeugen: Makro Video: IWC Big Pilot’s Watch 43.

Der Chronograph Habring Doppel-Felix für 7750 Euro, die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Small Seconds, 8350 Euro und die Grand Seiko Hi-Beat GMT für 7600 Euro.

Auch den Schleppzeiger-Chronograph Doppel-Felix von Habring² gibt es mit hellgrünem Zifferblatt. Etwas dunkler und teurer wird es bei der Reverso von Jaeger-LeCoultre sowie der Grand Seiko Hi-Beat GMT.

Drei Taucheruhren von Panerai, Glashütte Original und Rolex: Die Luminor eSteel kostet 8500 Euro, die SeaQ gibt es ab 8800 Euro und die Submariner kostet 8900 Euro.

Preisliche Unterschiede gibt es bei diesen drei Taucheruhren auf dem Papier kaum. Eine Uhr wird aus Recyclingstahl, die Zweite in Glashütte hergestellt und die Dritte möchten mehr Menschen haben als man in Genf produzieren kann. Dank vielen Spekulanten müsste die Rolex Submariner eigentlich in die nächste Preisklasse rutschen.

Etwas gewagter: Das Zifferblatt der Chronoswiss ReSec Paraiba für 9800 Euro.

Am Ende dieser Preisklasse dürfen wir noch auf die Chronoswiss ReSec Paraiba verweisen. Das Zifferblatt schwankt zwischen grün und blau: es ist aufwendig guillochiert und bildet dadurch interessante Lichtreflexe.

Preisklasse 10.000 bis 20.000 Euro

Die Zenith Defy 21 Dubai Mall Edition kostet um die 12.000 Euro.

Grün ist auch die Farbe des Islams und im Emirat Dubai der Vereinigten Arabischen Emirate werden gerne teure Uhren getragen. Die perfekte Kombination für ein grünes Sondermodell für die arabischen Kunden von Zenith. Die Defy Dubai Mall Edition wird nur im größten Einkaufzentrum von Dubai verkauft.

Die H. Moser & Cie Central Seconds «MEGA Cool» und die Piaget Polo S kosten 13.000 und 13.100 Euro.

Die H. Moser & Cie Pioneer Centre Seconds trägt den Beinamen «MEGA Cool», muss wohl an der frischen Farbe des Zifferblatts mit Sonnenschliff liegen. Eine ähnliche Farbe trägt auch die Piaget Polo Green. Beide Stahlmodelle gibt es für ca. 13.000 Euro.

Zwei Golduhren von Tudor und Glashütte Original: Die Black Bay 18k kostet 15.620 Euro, während die Panomatic Lunar für 18.400 Euro erhältlich ist.

Die Black Bay 58 gibt es jetzt auch aus Gold und Silber und die Version aus Gold passt wunderbar auf unsere Liste. Etwas klassischer ist die PanoMatic Lunar von Glashütte Original. Ob Tool- oder Dresswatch Gold und Grün gehen gut zusammen.

Preisklasse über 20.000 Euro

Die Hublot Big Bang Unico SORAI kostet 23.800 Euro, die goldene Omega Seamaster Malachite 28.200 Euro.

Mit einem Teil der Erlöse der limitierten Big Bang Unico SORAI unterstützt Hublot die bedrohten Rhinos in Afrika. Die Omega Seamaster trägt ein Zifferblatt aus dem Mineral Malachit (Kupferspat). Während Hublot beim Gehäusematerial auf Keramik setzt ist es bei Omega schlichtweg Gold.

Die letzte Ausführung der Patek Philippe Nautilus kostet 30.100 Euro. Die Speake-Marin Dual-Time Mint liegt bei 31.400 Euro.

Auf der Liste ein vergleichbarer Preis: Die Patek Philippe Nautilus und Speake-Marin Dual Time Mint kosten um die 30.000 Euro. Auf dem freien Markt sieht es etwas anders aus: die letzte stählerne Nautilus ist kaum zu haben und wird im Netz entsprechend für doppelte und dreifache Preise angeboten.

Die Ressence Type 5X mit dunkelgrünem Zifferblatt kostet circa 34.000 Euro.

Ressence bietet mit seinen einzigartigen Zifferblattdesigns auch beim Modell Type 5X einen echten Mehrwert. Mit 34.000 Euro lässt sich die Manufaktur dafür auch angemessen entlohnen.

Während der Breitling Premier B21 Chronograph 49.000 Euro kostet, liegt der Audemars Piguet Royal Oak Chronograph bei 74.700 Euro.

Die beiden Chronographen von Breitling und Audemars Piguet sind aus Massivgold gefertigt, wobei die Royal Oak auch ein Gliederband aus Gold trägt. Von den beiden Manufakturwerken sticht (auf dem Papier) das B21 von Breitling hervor: Es ist mit einem Tourbillon ausgestattet.

Die Piaget Konzeptur Altiplano Ultimate Concept kostet um die 400.000 Euro.

Der Altiplano Ultimate Concept werden wir in einem Absatz wohl kaum gerecht. Die Ultraflache Konzeptuhr aus der Piaget-Manufaktur ist auf jeden Fall die teuerste Uhr in unserer Auflistung. Sie kostet ungefähr 400.000 Euro.

Text, Zusammenstellung: Tobias Schaefer

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Rubrik: Kauf- und Stilberatung

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