Vor genau 25 Jahren übernahm Lothar Schmidt die Uhrenmarke Sinn. Diese war 1961 von dem Piloten Helmut Sinn gegründet worden; im Alter von 77 Jahren übergab der Gründer das Unternehmen mit rund einem Dutzend Mitarbeiter an seinen Nachfolger: Am 1. September 1994 trat Lothar Schmidt diese neue Aufgabe an. Zuvor war der Maschinenbauingenieur als Prokurist bei IWC tätig gewesen und hatte den produktionstechnischen Aufbau bei A. Lange & Söhne geleitet.
Mit Lothar Schmidt begann ein neues Kapitel in der Geschichte der deutschen Uhrenmarke. Denn Schmidt stellte das Unternehmen technologisch und strategisch neu auf. Unter seiner Ägide wurden neue Technologien entwickelt, welche die Alltagstauglichkeit und Einsatzfähigkeit der Sinn-Uhren erhöhten. Mittlerweile gibt es diverse technische Merkmale der Modelle, die allesamt Eigenentwicklungen sind. Wichtig war zudem Lothar Schmidts Initiierung der DIN 8330 «Zeitmesstechnik – Fliegeruhren». Ebenfalls unter seiner Leitung wurde die klassische Modellreihe der Frankfurter Finanzplatzuhren begründet, die Lothar Schmidt vor genau 20 Jahren als Hommage an die Heimatstadt seines Unternehmens lancierte.
Die nach außen größte Veränderung für das Unternehmen war 2017 der Bezug eines neuen Firmensitzes in Frankfurt-Sossenheim. Dort sind mittlerweile 120 Mitarbeiter beschäftigt; zudem arbeiten rund 45 Angestellte bei den verbundenen Unternehmen SUG Glashütte (Sächsische Uhrentechnologie GmbH Glashütte) und S & S Uhrenmanufaktur GmbH.