Philip W. A. Klingenberg, Besitzer der Uhrenmarke Century, integriert die Marke Auguste Reymond in seine Manufaktur in Nidau, der bisherige Standort Tramelan wird aufgelöst. Klingenberg: «Ich mochte die Marke Auguste Reymond schon immer, vor allem wegen ihrer beispiellosen Geschichte und ihrer kreativen Produkte. Ich verfolge ihre Entwicklung seit mehreren Jahren. Mein Anliegen ist es nun, das hohe Renommee zu stärken und die Marke auf noch nicht ausgeschöpften Schlüsselmärkten zu positionieren.»
Die Geschichte der Uhrenmarke Auguste Reymond, auch unter dem Namen ARSA bekannt, begann im Jahr 1898, als ein 26-jähriger Jungunternehmer aus dem Waadtland in einer Mietwohnung in Tramelan mit einer Handvoll Uhrmachern Uhren herstellte, die seinen Namen trugen. Seine Glanzzeit erlebte das Unternehmen mit der Herstellung des «Unitas» genannten Taschenuhrwerk-Baumusters, von dem über Hundert verschiedene Kaliber entwickelt wurden, die zum Teil heute noch von der Firma ETA (Swatch Group) produziert werden. Auch nach dem Austritt des Firmengründers blieb die Marke ihrem avantgardistischen Selbstverständnis treu und hielt stets nach technischen und ästhetischen Innovationen Ausschau. So entwickelte sie zu Beginn der fünfziger Jahre mechanische Digitaluhren mit «springender Stunde» und «Braille»-Uhren für blinde Menschen, die bis heute auf dem Markt erhältlich sind.
Auguste Reymond wird seine Uhrenneuheiten anlässlich der nächsten Basler Uhrenmesse 2020 in einem neuen Showroom präsentieren.