Das Zertifikat Qualité Fleurier steht vor großen Veränderungen: Drei von vier Gründungsmitgliedern verlassen die Fondation Qualité Fleurier. Dennoch werden weiterhin Uhren zertifiziert: Die Fondation zieht in Räumlichkeiten der Chopard Manufacture in Fleurier. Dort soll sie – so heißt es in einer Pressemitteilung der Fondation Qualité Fleurier – unter der Leitung von Jean-Patrice Hofner weiterhin völlig unabhängig agieren.
Die Fondation wurde im Juni 2001 als gemeinsames Projekt der Marken Chopard, Parmigiani Fleurier, Bovet Fleurier und Vaucher Manufacture Fleurier gegründet; beteiligt waren auch der Kanton Neuchâtel und die Kommune Fleurier. Nun ziehen sich Parmigiani, Vaucher und Bovet aus der Fondation zurück. «Aus Gründen, die mit der Entwicklung ihrer Produkte zusammenhängen», heißt es in der Pressemitteilung.
Dennoch sollen weiterhin Uhren zertifiziert werden. Das Zertifikat – es wird als Punze mit den stilisierten Initialen «QF» direkt auf das Werk aufgebracht – erhalten nur Uhren, die eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen. Dazu zählen die hundertprozentige Fertigung in der Schweiz, garantierte Präzision, geprüfte Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit sowie ein exklusives Finish. Nach Angaben der Fondation Qualité Fleurier wurde in Zusammenarbeit mit dem Dubois S.A. Laboratory eine neue Testmethode entwickelt.
Seit der Etablierung des Zertifikats 2001 wurden laut Fondation Qualité Fleurier 2300 Uhren zertifiziert.