Lang & Heyne AntonManufaktur Edition
Nur fünf Exemplare des neuen Modells Anton mit Fliegendem Tourbillon werden produziert. Die Rechteckuhr ist längst zum Markenzeichen für Lang & Heyne geworden.
Vor 25 Jahren erfand sich die Uhrenmarke A. Lange & Söhne neu. Unter der Leitung von Lange-Urenkel Walter Lange und IWC-Uhrenmanager Günter Blümlein wurde im Oktober 1994 die erste Kollektion nach der Wiedergründung vorgestellt. Das Ziel: Man wolle hochwertigste Uhren in einem „typisch deutschen“ Design mit aufwändigen eigenen Werken herstellen. Bei der damals präsentierten Lange 1 interpretierten die Macher dieses „typisch deutsche Design“ sehr gewagt: Sie schufen eine asymmetrische Zifferblattanordnung mit dennoch ausgewogenen Proportionen.
Stunden- und Minutenanzeige, eine kleine Sekunde, Gangreserveanzeige und Großdatum wurden getrennt voneinander auf dem Zifferblatt inszeniert, gesteuert vom Handaufzugskaliber L901.0.
„Mit ihrem neuartigen Design machte die Lange 1 die Manufaktur A. Lange & Söhne 1994 über Nacht wieder bekannt“, berichtet Wilhelm Schmid, heute CEO der Marke, die seit 2001 zum Konzern Richemont gehört. „Großdatum und dezentrale Zifferblattgestaltung in einer mechanischen Uhr von höchster handwerklicher Vollendung – das empfanden Mitte der neunziger Jahre viele als Provokation. Nach dem Erfolg haben andere die Idee dann aufgegriffen.“
Durch diese Bedeutung spielt die Lange 1 auch beim 25-Jährigen der Uhrenkollektion von A. Lange & Söhne eine besondere Rolle und ragt nach Ansicht von Schmid aus der „25th Anniversary“-Kollektion heraus – als Nummer Eins der Jubiläums-Serie und als einzige Uhr mit einer Auflage von 250 Exemplaren; die neun anderen Editionen der Jubiläumskollektion sind nur in Auflagen von je 25 Stück erhältlich. „Wir haben die zehn wichtigsten Lange-1-Modelle in die Kollektion aufgenommen, um die Entwicklung dieser für uns so bedeutenden Uhrenfamilie nachzuzeichnen“, sagt Wilhelm Schmid.
Gemeinsam ist den zehn in Weißgold ausgeführten Jubiläumsuhren die Gestaltung der Zifferblätter: Auf das silberfarbene Argenté-Zifferblatt mit Vertiefungen wurde der Aufdruck in dem gleichen tiefblauen Farbton aufgebracht, in dem auch die gebläuten Zeiger glänzen.
Im Uhrwerk entdeckt man ein Jubiläums-Signet: Auf dem Unruhkloben steht die handgravierte Zahl „25“ – dargestellt als charakteristisches Großdatumsfenster, umgeben von einem floralen, gebläuten Muster. Das Set ist auch im Ganzen zu haben: Für Sammler bietet A. Lange & Söhne alle zehn Modelle in einer speziellen Uhrenbox an.
In Funktionen und Details spiegeln die Sondermodelle die wichtigsten Meilensteine aus 25 Jahren Lange 1. Denn verschiedene Gehäusegrößen und Funktionen wie Mondphasenanzeige, zweite Zeitzone oder die Kombination aus Tourbillon und Ewigem Kalender ließen die Uhrenfamilie stetig wachsen.
Auch die Urspungs-Lange 1 veränderte sich – mehr in Bezug auf das Innenleben als auf das Design, das nur minimale Modifikationen erfuhr. Seit 2015 ist sie mit dem damals neuen Handaufzugskaliber L121.1 ausgestattet – mit exakt springender Großdatumsanzeige und freischwingende Lange-Unruhspirale in einer großen Exzenterunruh; auch dieses Werk hat ein Doppelfederhaus für 72 Stunden Gangreserve.
Den glanzvollen Abschluss der Jubiläumskollektion bildet das Lange 1 Tourbillon. Ein Modell, das laut Wilhem Schmid schon immer eine Uhr für besondere Anlässe gewesen sei und „geradezu prädestiniert, das Jubiläumsjahr 2019 abzuschließen.“
Text: Iris Wimmer-Olbort
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