Das Design der drei neuen Taucheruhren mit GMT-Werk geht auf ein Seiko-Modell von 1968 zurück. Beim Material, der Umsetzung und vor allem bei der verbauten Technik hat sich viel getan. Die neuen Modelle mit 42-mm-Edelstahlgehäusen verfügen über einseitig drehbare Lünetten mit 60er-Skalierung und Keramikeinlage und sind darüber hinaus mit Saphirglas ausgestattet. Unter den Zifferblättern in Grün, Schwarz oder Hellblau verbirgt sich das neue Kaliber 6R54.
Es bietet zusätzlich zur Zeitanzeige auch eine Datumsanzeige und einen schrittweise verstellbaren 24-Stundenzeiger. Durch die Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde wird eine Gangautonomie von 72 Stunden möglich. Während das Modell mit hellblauen Zifferblatt auf 4000 Exemplare limitiert ist und mit dem Preis von 1900 Euro auch Seikos Engagement beim Schutz der Weltmeere unterstützt, sind die anderen Varianten bereits ab 1700 Euro erhältlich – jeweils mit zusätzlichen Textilband.
Auch bei der auf 500 Exemplare limitierten Referenz SLA069J1 hat sich Seiko in der eigenen Geschichte inspirieren lassen. Gehäuseform und Design gehen auf ein Modell von 1970 zurück, welches den japanischen Abenteurer und Bergsteiger Naomi Uemura bei seinen Expeditionen begleitete. Auf dem Zifferblatt der Sonderedition, mit dem hochwertigen Seiko-Kaliber 8L35 ist ein subtiles Relief des Mont Blanc eingeätzt, den Uemura schon 1966 bestieg.
Die auslaufenden Gehäuseflanken des 44-mm-Edelstahlgehäuses sollen das Uhrwerk und die eingefasste Krone auf der 4-Uhr-Position vor Stößen schützen. Getragen am Gliederband mit Dreifachfaltschließe, wird die Naomi Uemura Limited Edition für 3000 Euro angeboten.
Vier Neuheiten in der «Presage Craftsmanship» Serie sollen das 110. Jubilläum der ersten Armbanduhr von Seiko feiern. Bei den Zifferblättern kommen dabei verschiedene aber jeweils sehr aufwendige traditionelle Fertigungsmethoden zum Einsatz.
Die ersten beiden Modelle mit retrograder Zeigeranzeige für Tag, Datum und Gangreserve gibt es wahlweise mit Zifferblatt aus weißer Emaille oder rotem Urushi-Lack. Beide Varianten sind dabei mit römischen Ziffern und einem 40,2 mm großen Edelstahlgehäuse mit Sichtboden ausgestattet. Während die Variante mit Emaille-Zifferblatt 1650 Euro kostet, ist die auf 1500 Exemplare limitierte Variante mit Urushi-Lack für 2000 Euro erhältlich.
Ebenfalls limitiert sind die beiden Referenzen SPB397J1 und SPB399J1 mit 40,6 mm Durchmesser, bei denen die Anzeigen des Kalibers 6R27 auf Zifferblättern aus Arita-Porzellan und Shippo-Emaille dargestellt werden. Der Prozess bei beiden traditionellen Herstellungsmethoden erfordert mehrere Brennvorgänge und ein hohes Maß an Präzision. Von der elfenbeinfarbigen Porzellanvariante kommen 1500 Exemplare in den Handel, die jeweils 2000 Euro kosten werden. Bei der blauen Emaille-Variante mit Wellenmuster dagegen, werden es lediglich 800 Exemplare für je 2250 Euro sein.
Text: Tobias Schaefer
