Neue Variante der Hamilton PSRGrünauge
Die erfolgreiche Wiederbelebung der ersten digital anzeigenden Quarzuhr durch Hamilton kommt in diesem Herbst mit grün leuchtenden LCD-OLED-Ziffern.
Hamilton versteht die Khaki King als eine an klassische Militäruhren angelehnte Modelllinie. Neben der reinen Funktionalität und dem Bezug auf die Historie im Feldeinsatz bietet die aktuelle Khaki Field King Auto jedoch einen stilvollen Auftritt, der sich von den genannten Bezügen löst und damit eine Rolle als praktische Alltagsuhr möglich macht.
Die Khaki Field King Auto kommt in einem 40 Millimeter großen Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl, das mit seinen kräftigen Bandanstößen, der breiten Lünette und dem Kronenschutz durchaus robust, aber nicht klobig wirkt.
Bei der Zifferblattgestaltung bedient man sich eines Schemas, das auch bei Militäruhren Verwendung fand und drei Skalenringe inkludiert: außen die fein untergliederte Minuterie, die von dem schmalen und dankenswerterweise ausreichend langen zentralen Sekundenzeiger bedient wird, sowie daneben die nüchtern in serifenfreien Zahlen gehaltene 12-Stunden-Skala und eine davon abgesetzte kleinere Anzeige für die zweite Hälfte des Tages.
Vor allem aber bietet die Khaki Field King Auto eine Day-Date-Funktion, die man auf ETA-Basis mittlerweile nur noch selten für diesen Preis findet.
Das Wochentagsfenster sitzt dabei an einer heutzutage ungewohnten Stelle: Oben bei der «12» wird in einer halbrunden Öffnung nicht angezeigt, was die Stunde geschlagen hat, sondern welchen Wochentag wir schreiben.
Dieser nicht nur für Pensionäre und Studierende interessante Fakt wird durch das direkt darunter platzierte Datum ergänzt, sodass man hinsichtlich der kalendarischen Situation auf einen kurzen Blick ins Bild gesetzt wird.
Üblicherweise finden wir die Wochen- und Datumsanzeige ja eher in einer horizontalen Anordnung neben der «3», was auf ein ETA Kaliber 2836-2 schließen lässt. Das Hamilton Kaliber H-40, das auf dem weit weniger verbreiteten ETA 2834-2 basiert, rekurriert mit der umgekehrten Anordnung der beiden Anzeigescheiben auf die Rolex Day Date, die 1956 als erste Armbanduhr mit ausgeschriebenem Wochentag und Datum angeboten wurde.
Für Hamilton optimiert ETA das brave Grundwerk durch eine mit 80 Stunden fast um das Doppelte höhere Gangreserve. Dies geht allerdings zu Lasten der Schwingfrequenz, die von 28.800 auf 21.600 A/h heruntergeregelt wurde, was sich im Alltag bei einer gut einregulierten Uhr allerdings kaum bemerkbar macht.
Durch den verglasten Gehäuseboden lässt sich das Spiel von Unruh und Aufzugsrotor betrachten – ein weiterer Hinweis darauf, dass die Anleihen an den Feldeinsatz vorwiegend optisch und weniger funktionell ausfallen, da man bei Einsatzzeitmessern auf Glasböden gemeinhin verzichtet.
Die Khaki Field King Auto wird in zwei Zifferblattvarianten sowie wahlweise mit Rindleder- oder Edelstahlband angeboten und stellt mit einem Einstiegspreis von knapp unter 500 Euro besonders vor dem Hintergrund ihres optimierten Uhrwerks ein überaus attraktives Angebot dar.