Oris AquisEvergreen
Das Modelljahr 2024 steht für Oris ganz im Zeichen der neuen Aquis.
Mit dem peripheren Rotor hat Carl F. Bucherer 2008 einen Automatikrotor umgesetzt, der wie ein Ring am äußeren Rand des Uhrwerks sitzt und seine Kraft über eine Innenverzahnung an den Aufzug abgibt. Nach demselben Prinzip entwickelten die Uhrmacher 2018 dann das peripher gelagerte Tourbillon. Der Tourbillonkäfig lagert zwischen drei Keramikkugellagern und scheint vollständig zu schweben. Zähne auf der Außenseite treiben das Räderwerk an. Das Kaliber MR3000 ist COSC-zertifiziert und nach allen Regeln der Kunst finissiert. Was sonst durch Brücken und Platinen verdeckt ist oder selbst die Sicht auf das Uhrwerk stört, haben die Uhrmacher aus dem Weg geräumt.
In der Manero-Minutenrepetition «Symphony» kommt die neueste Entwicklung von Carl F. Bucherer zum Einsatz: die periphere Minutenrepetition mit zwei Tonfedern. Nicht nur diese sind peripher angeordnet – auch der Regulator, also der Taktgeber der Komplikation, ist an seinem Außenrand gelagert und damit nabenlos.
Das Zifferblatt aus Weißgold ist fein strukturiert und mit Index-Balken und Zeigern aus Roségold kontrastiert. Bei der «9» zeigt eine Musiknote an, ob die Minutenrepetition, die durch den Hebel an der Gehäuseflanke zum Leben erweckt wird, aktiv ist. Limitiert auf 88 Exemplare und mit einem Gehäuse aus Roségold ausgestattet, wird eine Summe von 340.000 Euro aufgerufen.
Text: Tobias Schaefer
Makro Video: Carl F. Bucherer BiCompax Chronograph