Bvlgari Octo Finissimo Ultra

Dünn und dünner

März 2022. Weltrekorde pflastern den Weg der Octo Finissimo an die Spitze der «Delicate Horlogerie». Und nun setzt die Octo Finissimo Ultra der Kollektion die Krone auf: Als flachste mechanische Armbanduhr der Welt!
Weltrekord: Bvlgari Octo Finissimo Ultra

In nur zehn Jahren ist die Kollektion Octo Finissimo zum Synonym für extraflache, minimalistische und auf zeitgemäße Art komplizierte Armbanduhren geworden. Sieben Weltrekorde pflastern den Weg der Octo Finissimo an die Spitze der «Delicate Horlogerie» vom flachsten Tourbillonwerk (mit Handaufzug und mit automatischem Aufzug) über die flachste Minutenrepetition und den flachsten Automatik-Chronographen bis zum flachsten Ewigen Kalender.

Und nun setzt die Octon Finissimo Ultra der Kollektion die Krone auf: Als flachste mechanische Armbanduhr der Welt!

Jede Menge Tricks und Kniffe

Mit einer Gesamthöhe vom Boden bis zum Saphirglas von nur 1,8 mm ist die Octo Finissimo Ultra so dünn wie eine 20-Cent-Münze. Man hat Hemmungen, das Armband stramm zu ziehen, aus Furcht, das hauchdünne Gehäuse zu verbiegen und dadurch das Räderwerk zu blockieren. Doch keine Sorge: Der Gehäuseboden besteht aus extrem hartem Wolframkarbid, das verbiegt man nicht so leicht.

Nur 1,8 mm dick ist die Bvlgari Octo Finissimo Ultra.

Der Boden ist übrigens gleichzeitig die Hauptplatine des Kalibers BVL 180, in der Kronrad, Sperrrad und Federhaus fliegend, d.h. einseitig gelagert sind. Das Räderwerk wird zifferblattseitig von einer flachen Brücke mit Rubinlagern überspannt, auf dem das hauchdünne Saphirglas plan aufliegt und dadurch die nötige Stabilität gewinnt. Federhaus, Hemmungsmodul und Zifferblätter sind in die Brücke eingelassen und haben einen minimalen Luftspalt zum Deckglas.

Durch das Ausbreiten der insgesamt 170 Komponenten auf einer relativ großen Fläche (die Ultra misst 40 mm im Durchmesser) wird Bauhöhe gespart, ebenso durch das Aufteilen von Stunden- und Minutenanzeige auf zwei getrennte Skalen. Die Kleine Sekunde ist als Scheibe in das Räderwerk integriert und versenkt. Eine konventionelle Winkelhebelfeder oder eine Umlenkung des Kronentriebs um 90° hätte hier keinen Platz gefunden.

Deshalb ist die Stellkrone zwar in der Nähe ihrer üblichen Position angebracht, ihre Achse jedoch wie die des Räderwerks orientiert. So ragt sie ein Stück weit über den Gehäuserand hinaus und kann seitlich mit dem Finger oder Daumennagel gedreht werden, während ein winziges Differenzial den Kraftfluss zum Uhrwerk unterbricht. An der gegenüberliegenden Gehäuseflanke ist eine zweite solche Krone angebracht, die allein dem Aufzug des Federhauses dient.

Acht Patente angemeldet

Drei Jahre dauerte die Entwicklung der Ultra, die teilweise in Zusammenarbeit mit dem Uhrwerkhersteller Concepto in La Chaux-de-Fonds erfolgte. Die ungewöhnlichen Detaillösungen, die zur Reduzierung der Bauhöhe und zur Funktionalität des Uhrwerks beitragen, sind durch Patentanträge vor Nachahmung geschützt. Diese betreffen sowohl die Bimetall-Schichtkonstruktion des Gehäuses mit Platinenboden aus Wolframkarbid mit Gehäusemittelteil und Lünette aus Titan als auch das extrem dünne Gliederband, die Glasbefestigung, die Lagerung des Federhauses, das Hemmungsmodul, die sichtbare Kronen-Differenzial und die «Singvlarity»-Software. Dem Auge des Betrachters ist sicherlich nicht entgangen, dass das Federhaus mit einem QR-Code graviert ist, der dem Besitzer der Uhr ein Portal in eine digitale Parallelwelt mit Filmsequenzen, Interviews und zusätzlichen Informationen öffnet, das kontinuierlich ausgebaut wird. Dazu erhalt jeder Besitzer einer der auf 10 Exemplare limitierten Erstedition der Ultra (Preis: 400.000 Euro) ein einzigartiges digitales NFT-Kunstwerk – bzw. die Rechte daran, denn «non-fungible tokens» lassen sich haptisch nicht begreifen.




Text: Peter Braun
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