Breitling Navitimer Ref. 806 1959 Re-Edition

Very vintage!

Breitling entdeckt die eigene Geschichte neu. Die Re-Edition des Navitimer Ref. 806 huldigt dem Original von 1959 mit größter Sorgfalt zum Detail. Fans der Marke freuen sich über moderate Preise.
Breitling

Ausgerechnet die Marke Breitling, die uns im letzten Jahr unter neuer Inhaberschaft und Geschäftsführung mit eher stromlinienförmigen Modellen irritierte, zog in Basel alle Register. Wichtigster Mann an Bord ist für viele Fans inzwischen der Historiker Fred Mandelbaum, der beratend auf die Designabteilung einwirkt. Dem Vernehmen nach wies der profilierte Sammler die Re-Edition des Navitimer Ref. 806 von 1959 mehrmals zurück, bis alle Details stimmten. Heraus kam ein hinreißend authentisch wirkender Fliegerchronograph mit modernster Ausstattung.

Der 1952 entwickelte Navitimer ist eine Legende in der Breitling-Modellgeschichte und hat in Sammlerkreisen Kultstatus erlangt. Auch über 65 Jahre nach seiner Premiere erfreut sich der nur in Details weiterentwickelte Klassiker großer Popularität am Markt. Dank seines kreisförmigen Rechenschiebers, der dem versierten Piloten auch beim Totalausfalle aller Cockpitinstrumente wichtige Berechnungen zu Flugdauer, Treibstoffvorrat etc. ermöglichte, wurde der Navitimer nicht nur zur Lieblingsuhr der Piloten, sondern auch zu deren diskretem Erkennungzeichen am Handgelenk und zur offiziellen Uhr der Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) in den USA. Die Re-Edition des Navitimer Ref. 806 huldigt dem Original von 1959 mit größter Sorgfalt zum Detail. Wie ihr Vorbild verfügt sie über ein komplett schwarzes Zifferblatt mit farblich abgestimmten Hilfszifferblättern sowie einem Breitling-Schriftzug in Großbuchstaben und einem unsignierten Flügellogo – einem charakteristischen Element der ursprünglichen Referenz 806 von 1959. Wenig bekannt ist die Tatsache, dass das unsignierte Flügellogo für den europäischen Markt verwendet wurde, während die in den USA verkauften Uhren mit einem signierten AOPA-Logo versehen waren.

Der Navitimer Ref. 806 1959 Re-Edition verfügt über eine drehbare Lünette mit exakt 94 Perlen an ihrem Umfang, genauso vielen wie beim Modell von 1959. Während des Produktionszeitraums des Ur-Navitimer Ref. 806 variierte die Anzahl dieser Perlen – der kleinen Markierungen bzw. Griffhilfen rund um die Lünette – von bis zu 125 in den frühen 1950er Jahren bis zu 93 im Jahr 1960. Auch das genau 40,9 Millimeter große Edelstahlgehäuse (13,4 Millimeter hoch) wurde eigens für die Re-Edition entwickelt, mit dem gleichen Bandanstoßprofil und Finish wie bei der ursprünglichen Ref. 806. Der berühmte kreisförmige Rechenschieber ist originalgetreu unter einem gewölbten Acrylglas positioniert. Die einzigen Zugeständnisse an die Moderne sind die erhöhte Wasserdichtheit bis 3 bar (30 Meter) und die Beschichtung mit Superluminova-Leuchtmasse, wobei Breitling-Berater Fred Mandelbaum sich für einen beigen Farbton aussprach. Der Clou des neuen Navitimer ist jedoch sein Handaufzugs-Chronographenwerk: Wie das Original aus den 1950er Jahren muss auch die Re-Edition regelmäßig aufgezogen werden – nur viel seltener, denn es hat eine Gangreserve von stolzen 70 Stunden. Das Kaliber B09 basiert auf dem hauseigenen Manufakturkaliber B01, wurde jedoch um die komplette Automatikgruppe «erleichert». Heraus kam ein modernes Chronographenwerk mit fantastischen Gangleistungen, zertifiziert nach Chronometernorm. Dieses Uhrwerk wird auch viele der kommenden historischen Neuauflagen mit Handaufzug antreiben. Mit einer Preisempfehlung von 7900 Euro bleibt Breitling überraschend zurückhaltend, trotz der Limitierung auf 1959 Exemplare, die den Sammlermarkt rasch anheizen dürften.

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