Das E-Commerce-Unternehmen Chronext weitet die direkte Zusammenarbeit mit Uhrenmarken aus: Ab sofort ist die Plattform autorisierter Händler von Sinn Spezialuhren.
Diese Nachricht erreicht die Branche, kaum dass sich die Wogen rund um Nomos Glashütte geglättet haben: Der sächsischen Marke war nach Bekanntwerden der Zusammenarbeit mit Chronext im September die Partnerschaft mit Juwelier Wempe gekündigt worden. Auch andere Juweliere hatten sich kritisch geäußert.
Philip Man, CEO und Co-Gründer von Chronext, hatte damals wenig Verständnis für diese Aufregung gezeigt. In einem Gespräch sagte er über die Strategie von Nomos: «Ich halte es für das richtige Anliegen, die Online-Vertriebskanäle stärker kontrollieren zu wollen und sich dafür einen erfahrenen Partner zu suchen.» Schon damals hatte Man angekündigt, mit weiteren Uhrenmarken zusammenarbeiten zu wollen: «Das planen wir definitiv. Wir sind mit allen relevanten Unternehmen im Gespräch. Bereits jetzt arbeiten wir mit 15 Marken direkt zusammen und ich erwarte in naher Zukunft, dass weitere hinzukommen.»
Tatsächlich gibt Chronext nun die Zusammenarbeit mit Sinn bekannt. Über die Website soll künftig das gesamte Sortiment der Zeitmesser aus Frankfurt am Main erhältlich sein. Lothar Schmidt, Geschäftsführer und Inhaber von Sinn Spezialuhren, sieht die Zusammenarbeit mit Chronext positiv: «Vom angestellten Uhrmacher, über kompetente Beratung bis hin zu der Möglichkeit die Uhr auch im Original betrachten zu können, werden hier alle Möglichkeiten und Anforderungen unsererseits erfüllt.»