Made in GermanyHauptstadtuhren
Mit Modellnamen wie Tempelhof, Quadriga oder Alexanderplatz positioniert sich Askania als Berliner Uhrenmarke – mit zwei Firmensitzen in Ost und West.
Wissenschaft, Luftfahrt, Navigation und sogar Film – all diese Welten sind Teil der Geschichte von Askania. Diese wurde 2021 genau 150 Jahre alt: 1871 hatte Carl Bamberg die Firma zur Herstellung hochwertiger «Präzisions-Mechanik und Optik» gegründet. Seine optischen Apparate, Messgeräte, Kompasse und Fernrohre waren unter Wissenschaftlern und Forschern überaus geschätzt.
Ab den 1920er Jahren begann Askania zudem die Herstellung von Filmkameras und Projektoren; somit war das Unternehmen auch an großen Klassikern der Filmgeschichte beteiligt.
Während des Zweiten Weltkriegs war Askania in der Rüstungsindustrie tätig und stellte unter anderem Zielfernrohre her. Nach dem Krieg war das Anlass für die Zerschlagung des Unternehmens. Dessen verschiedene Teile wurden in alle Himmelsrichtungen zerstreut.
2004 übernahm der gebürtige Pforzheimer Leonhard R. Müller die Namensrechte und gründete gemeinsam mit Partnern die Uhrenmarke Askania. Seine Prämissen bei der Wiedergründung: Askania am Standort Berlin aufzubauen und als „Hauptstadtuhr“ zu etablieren. Die Verbindung zu Berlin zeigen heute Kollektionen wie Alexanderplatz, Avus, Tegel oder Tempelhof. Die Präsenz a bekannten Adressen wie den Hackeschen Höfen und dem Kudamm ist Beleg für den Erfolg von Askania.
Das 150-jährige Jubiläum feiert die Berliner Marke nun mit einer Sonderausgabe der Quadriga. Der Name der Uhrenlinie, die jedes Jahr um ein limitiertes Modell erweitert wird, bezieht sich auf das Standbild der Siegesgöttin Viktoria mit ihrem Viergespann auf dem Brandenburger Tor. Daher tragen die Uhren das stilisierte Brandenburger Tor auf dem Zifferblatt.
Zum Jubiläum 2021 erscheint die Quadriga in zwei Versionen mit Gehäuse aus 18-karätigem Gelbgold. Das eine Modell misst im Durchmesser 38,5 Millimeter, das andere 30,5 Millimeter. Sie sind jeweils auf 75 Exemplare limitiert; gemeinsam beziehen sie sich also auf das 150-jährige Bestehen von Askania.
Beide Varianten der Jubiläumsuhr sind mit einem Automatikwerk ausgestattet, das unter einem weißen Zifferblatt mit schwarzer Typographie arbeitet. Der Preis für die Jubiläumsuhr: 11.000 Euro (Goldgehäuse 38,5 Millimeter) und 9000 Euro (Goldgehäuse 30,5 Millimeter).
Text: Iris Wimmer-Olbort