Montblanc 1858 Annual Calendar Geosphere EditionPraktisch: Jahreskalender
Montblanc stellt auf der diesjährigen Watches & Wonders einen Jahreskalender vor.
„Es wird ein schwieriges Jahr, aber keine Katastrophe“, so lautete vor einem Jahr die Einschätzung von Oliver Müller, Inhaber von LuxeConsult, ausgesprochen in einem Interview mit der Schweizer Handelszeitung. Nun ist das Jahr 2024 vorüber und somit Zeit für ein Fazit.
Dieses zieht in gewohnter Weise die Investmentbank Morgan Stanley mit LuxeConsult in ihrem gemeinsamen Report zum Schweizer Uhrenmarkt. Eine Studie, die nun zum achten Mal erschienen ist. Sie fasst wieder Zahlen zur Branche und ein Ranking Schweizer Uhrenmarken zusammen.
Denen sei es 2024 mehrheitlich nicht gut gegangen. „Es war ein hartes Jahr“, so Oliver Müller auf seinem LinkedIn- Account. Nur elf der 50 erfolgreichsten Uhrenmarken konnten nach seinen Informationen ihre Umsätze steigern – für alle anderen sei es nach unten gegangen.
Besonders aufmerksam blickt die Studie stets auf die erfolgreichsten Marken: An der Spitze des Rankings steht unangefochten Rolex mit einem Anteil am Gesamtmarkt, den die Studie auf 32 Prozent beziffert.
Auf den Plätzen zwei, drei und vier befinden sich nach der Recherche von Morgan Stanley und LuxeConsult die Marken Cartier, Omega und Audemars Piguet, deren Umsatz im vergangenen Jahr über 50 Prozent des Gesamtergebnisses am Schweizer Uhrenmarkt ausmachte.
Oliver Müller nennt die Gewinner, die an Marktanteilen zunehmen konnten. Das seien die führenden Privatmarken gewesen – also Rolex, Patek Philippe, Audemars Piguet und Richard Mille. Müller nennt dies ein „einzigartiges Merkmal im breiteren Luxusgütersektor“. Diese Marken seien nach Angaben der Studie auch die Haupttreiber, dass sich der Luxusmarkt weiter polarisiere – also wenige Marken einen Großteil der Marktanteile besitzen.
Gleich in zwei Konzernen ging das Geschäft mit den Uhren laut Studie zurück: Bei Richemont war bei fast allen Marken das Geschäft schlechter als im Vorjahr – von A. Lange & Söhne über Jaeger-LeCoultre und IWC bis hin zu Vacheron Constantin. Deren Umsatz fiel unter die Marke von einer Milliarde Schweizer Franken, nachdem das Traditionshaus diese Schwelle im Vorjahr gerissen hatte.
Damit habe «der Club der Milliardäre», wie LuxeConsult-Chef Müller die Marken Rolex, Cartier, Omega, Audemars Piguet, Patek Philippe, Richard Mille und Longines nennt, ein Mitglied verloren.
Auch bei der Swatch Group sieht die Studie einen Verlust an Marktanteile; alle Marken hätten nur noch 18,3 Prozent Marktanteil.