EXKLUSIV

Auktionen Dr. Crott Nr. 97

Rolex und Patek Philippe stark

Große Erwartungen ruhten auf den schmalen Bandanstößen der Rolex Daytona „Paul Newman“, die auch den Titel des Auktionskataloges zierte. Mit einem Schätzpreis von 180.000-240.000 Euro stapelte Auktionator Stefan Muser eher tief, denn das angebotene Modell hatte einige Besonderheiten zu bieten.
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Überraschenderweise nicht verkauft: Rolex Cosmograph Daytona, sog. „Paul Newman“, Geh. Nr. 1658457, Ref. 6240, Cal. 722-1, 37 mm, ca. 1967.

So handelt es sich bei der Referenz 6240 um das erste „Cosmograph“-Modell, das Rolex je produzierte. Charakteristisch und ein Zeichen für Originalität der frühen Version sind unter anderem unterschiedliche Zeigerformen in den Totalisatoren – hier bestätigt durch den Nadelzeiger in der Kleinen Sekunde und den Pfeilformzeiger im Minutenzähler. Die Sammler störten sich offenbar am fehlenden „Oyster“-Schriftzug auf dem Zifferblatt, das offenbar auf besonderen Wunsch des Erstkäufers eingesetzt wurde – original und ab Fabrik, wohlgemerkt. Aber in solchen Preissphären müssen Uhren offenbar einer durch Katalog- und Prospektfotos geprägten Norm entsprechen. Extravaganzen werden bei Großserienware wie Rolex nicht gerne geduldet.

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Patek Philippe Ewiger Kalender Ref. 3450, ca. 1985. Hammerpreis 190.000 Euro.

 

Der Ewige Kalender Ref. 3450 von Patek Philippe.

Die Referenz 3450 in praktisch neuem Zustand aus altem Bestand blieb mit einem Hammerpreis von 190.000 Euro nur knapp unter ihrem Estimate. Ursprünglich wurde die Uhr wohl 1985 direkt im Patek Philippe Salon in Genf gekauft. Von 1981 bis 1986 wurden nur insgesamt 244 Exemplare dieser Referenz mit dem Automatikkaliber 27-460 QB hergestellt, wobei die Mehrheit davon in Gelbgold produziert wurde.

Noch teurer war am Ende bei der Frankfurter Auktion nur ein Ewiger Kalender mit Minutenrepetition, Ref. 3974, der für eine Viertelmillion Euro zugeschlagen wurde.

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Rolex "Oyster Perpetual GMT-Master Superlative Chronometer officially certified", Ref. 1675, Cal. 1570, 39 mm, ca. 1977. zugeschlagen für 80.000 Euro

 

80.000 Euro erzielte eine besondere Rarität: Die Rolex GMT-Master mit „Pepsi“-Lünette und personalisiertem Zifferblatt für Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum. Der Vizepräsident und Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate und konstitutionelle Monarch von Dubai bestellte bei Rolex einst verschiedene Zeitmesser mit seiner Unterschrift auf dem Zifferblatt. Diese Uhren sind heutzutage äußerst selten zu finden und auf dem internationalen Sammlermarkt heiß begehrt. Etwas häufiger angeboten werden Rolex Uhren mit seiner Unterschrift in Kombination mit dem Wappen der VAE, die für ranghohes Militärpersonal ausgegeben wurden.

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George Daniels „Millenium“, Geh. Nr. SPB 99, 37 mm, datiert 1999. Verkauft für 185.000 Euro.

 

Stolze 185.000 Euro (zzgl. Aufgeld) erzielte die neuwertige, automatische Armbanduhr von George Daniels mit Koaxialhemmung. Insgesamt wurden von der „Millenium“-Serie nur 47 Uhren in Gelbgold hergestellt. Das weltweit erste Werk mit George Daniels’ Spezialhemmung wurde Mitte der 1970er Jahre als eine der wichtigsten Erfindungen des Jahrhunderts mechanischer Uhren angekündigt.

Die Schweizer Uhrenmarke Omega wurde auf die Erfindung aufmerksam und entwickelte sie mit gigantischem Aufwand zur Großserienreife.

Daniels konnte Ende der 1990er Jahre für seinen eigenen Bedarf auf einige Uhrwerke aus der frühen Produktionszeit zugreifen. Ursprünglich hatte er geplant, nur ein Dutzend Millennium-Uhren für seine Freunde herzustellen. Aufgrund ihrer Popularität aber wurden letztendlich 47 Stück in Gelbgold und 7 Stück in Weißgold hergestellt. Den Einlieferer hat die Uhr seinerzeit 21.000 Pfund Sterling gekostet – das ist eine ganz ordentliche Wertsteigerung.

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